dpm FTS frei navigierend über drei Etagen

Flexibilität kennt keine Grenzen!

15.06.2021

dpm FTS frei navigierend über drei Etagen

Flexibilität kennt keine Grenzen. Zumindest hat sich dpm das im Rahmen eines aktuellen Großprojekts zum Ziel gesetzt und die Motormontage eines namhaften Konzerns mit Fahrerlosen Transportsystemen ausgestattet, die mittels Kontournavigation fahren und über drei Etagen miteinander verbunden sind.

In der ersten Linie sind ca. 70 Montage-FTF im Einsatz, die sowohl Elektroantriebe als auch typspezifische Anbauteile im integrierten Warenkorb mitführen. Der Elektroantrieb ist an einer höhenverstellbaren Schwenkvorrichtung befestigt und kann je nach Schraubprozess leicht vom Werker automatisch gedreht und gewendet werden. Manuelle Arbeitsstationen wechseln sich auf der Linie ab mit Roboterzellen und Automatikstationen. Die Navigation erfolgt nach dem SLAM-Prinzip. Dabei wird der Kurs mit einem FTF manuell abgefahren, über zwei Laserscanner wird währenddessen eine „Land“-Karte erstellt. Im nächsten Schritt wird diese am PC bereinigt. Ausschließlich unveränderliche Gegenstände wie z.B. Säulen, Regale usw. bleiben erhalten und werden zu festen Orientierungspunkten. Anschließend wird der Fahrkurs eingezeichnet, der später auf die Steuerung der FTF übertragen wird. Für eine genaue Positionierung wie dies z.B. in einer Roboterzelle erforderlich ist, benötigt das FTF zusätzlich eine Spurführung. Die Ortung über das Punkt-System SLAM wäre in diesem Fall zu ungenau. Eine optionale Erweiterung der Navigation wäre mit einem Dynamic-Mapping-System möglich. Dann erstellt die Navigation jedes einzelnen FTF während jeder Fahrt eine zusätzliche Karte der Umgebung, gleicht diese mit der fest integrierten Karte ab und transferiert diese Information an eine externe Leitsteuerung. Dieses System ist erforderlich, wenn sich die Umgebungsstruktur ändert und im Werk mit fahrbaren Regalen, Paletten oder Ähnlichem gearbeitet wird. Das FTS passt sich somit den Anforderungen der Fertigungsprozesse optimal an.

In der Modellfabrik des Kunden werden die Motormontage-FTF über drei Etagen bis in den zweiten Stock geführt, wo die Elektroantriebe automatisch an den nächsten FTS-Kreislauf zur Qualitätsprüfung übergeben werden. In diesem System sind ca. 20 Prüffeld-FTF in einem Kurs mit mehreren Arbeitsstationen integriert. Am Ende des Kreislaufs werden die freigegebenen Elektroantriebe an das kundeninterne Logistiksystem zur weiteren Berarbeitung übergeben.

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